SG Motor Thurm 2 – FSV 1990 Dennheritz 10:1
Bereits vor Anpfiff stand das Spiel unter keinem guten Stern, da die erste Vertretung von Thurm ihr Spiel verlegt hatte. Die Hoffnung wirklich auf die 2. Vertretung zu treffen zerschlug sich bereits in den ersten 15 Minuten. Die in allen Belangen besseren Thurmer kamen immer wieder durch ansehnliche Kombinationsspiel und Positionswechsel im Vollsprint gefährlich vor das Dennheritzer Tor. So fielen die ersten 4 Treffer bereits bis zur 16. Minute. Nur Patrick Steinert im Tor konnte weitere Treffer verhindern. Nach einer Umstellung in der Gästeabwehr konnte man die Druckphase bis zur 39. Minute überstehen. Dennheritz kam in dieser Zeit zu 3 Einschussmöglichkeiten, aber hier fehlten das nötige Glück und die Durchschlagskraft, um hier wenigstens den Rückstand zu verkürzen. Ab der 39. Minute fielen 3 weitere ansehnliche Treffer auf Thurmer Seite zum frustrierenden 7:0 Halbzeitstand.
In der 2. Halbzeit bot sich ein ähnliches Bild, aber Dennheritz stand kompakter, um die athletische und technische Unterlegenheit zu kompensieren. In der 51. Minute kam Thurm nach einem Strafstoß zum 8:0 und in der 67. Minute zum 9:0. Thurm ließ ab diesem Zeitpunkt etwas nach und bei Dennheritz ergaben sich Räume nach vorne, aber nur beim einzigen Tor auf Dennheritzer Seite in der 79. Minute konnte man Thurm wirklich in Bedrängnis bringen. In der 88. Minute folgte dann noch die Höchststrafe mit einem Eigentor und dem 10:1 durch Christian Röder nach einem Freistoß.
Man wird in den nächsten Wochen sehen, wie dieses Ergebnis einzuschätzen ist. Aber sollte Thurm in dieser Konstellation und mit dieser Spielanlage weiter agieren, hat diese Mannschaft in dieser Klasse nichts verloren, sondern ist mindestens der Kreisliga, wenn nicht sogar der Kreisoberliga zuzuordnen. Selbst die durchweg fairen Thurmer Verantwortlichen zeigten, hinsichtlich der eingesetzten Spieler mit „Wir wissen selber, dass das Scheiße für euch ist.“, Mitleid, für das sich Dennheritz aber am Ende nichts kaufen kann. Was bringt eine Wechselsperre am Ende der Saison, wenn die Wettbewerbsverzerrung am Saisonbeginn stattfindet?
Jetzt heißt jetzt Mund abwischen und sich auf den eigentlichen Saisonstart nächste Woche konzentrieren.
Zu erwähnen bleibt noch die schlechteste Schiedsrichterleistung, die sowohl Dennheritz, als auch die Thurm in den letzten Jahren gesehen hat. Es geht hier nicht um das Ergebnis, dass in der Höhe mehr als verdient ausgefallen ist, sondern um die Unfähigkeit ein Spiel zu leiten. Sportfreund Matthias Stiller war nicht in der Lage ein eindeutig verlaufendes Spiel, in dem es wenig Aufreger gegeben hätte, ordnungsgemäß abzuwickeln. Auch in dieser Spielklasse kann man von einem Schiedsrichter erwarten, dass er klare Foulspiele, Handspiele und sogar Tätlichkeiten erkennt, sowohl auf Gäste als auch auf Gastgeberseite. Dieses bewusste Ignorieren von Tatsachen, brachte unnötige Härte und Diskussionen ins Spiel, die es nicht gebraucht hätte. Die im ganzen Spiel nicht erteilten Karten, hob sich Herr Stiller dann zum Lachen aller Beteiligten für die 88. Minute auf, nachdem er einem Thurmer Spieler die gelbe Karte erteilte, da er bei einem Freistoß nicht den Pfiff des Schiedsrichters abwartete. Dies war ein abschreckendes Beispiel für Interessenten, die eventuell überlegen, als Schiedsrichter tätig zu sein und das vor dem Hintergrund erneut gestiegener Strafen für Schiedsrichterunterbestand.