Markus Stapke begann seinen Vortrag mit einem kleinen Exkurs, wie er zu seinem Hobby, dem Groundhopping, gekommen ist. „Der FSV und die ersten Auswärtsfahrten waren der Initiator, dann wurde es mit der Zeit langweilig und der Radius wurde immer weiter.“ Der Radius umspannt mitlerweile fast die ganze Welt und seit Beginn seiner Aufzeichnungen sind es mitlerweile über 2000 Fußballspiele, die er besucht hat und dass in den entlegensten Winkeln der Erde.
Sein letzter Trip führte ihn in den entlegensten Teil Russlands, nach Chabarowsk. Und da die knapp 8500km jeder mit dem Flugzeug zurücklegen kann, nahm er die Bahn. Nicht irgendeine – nein, die Transsibirische Eisenbahn von Moskau bis an die Chinesische Grenze, nur um das letzte noch fehlende Stadion in der ersten russischen Liga noch zu bereisen.
Die 12 Gäste lauschten im Sportlerheim den Geschichten, die es auf einer 5-Tagesreise im Sammelabteil so zu erzählen gibt. Bei russischem Bier, Pelmeni mit Smetana, und so mancher russichen „Köstlichkeit“ genossen die Zuhörer den bebilderten Vortrag. Eisige Temperaturen, ein zugefrorenes Klo bei 50 Passagieren im Wagon, die russische Gastfreundschaft, die unglaublichen Weiten und so manche Besonderheiten, die Ihn auf der Reise um Erfahrungen reicher gemacht haben, waren nur einige Eckpunkte die es zu erzähen gab.
Äußerst locker und süffisant waren auch die Ausführungen zur Heimreise, die trotz akribischer Planungen doch anders lief als gedacht.
Wir bedanken uns bei Markus Stapke für seine Zeit und hoffen in diesem Jahr bei Interesse nochmal in das Vergnügen eines Vortrages über unbekannte Landstriche zu kommen.